PRO DOMO ET MUNDO

Spruchbretter 1880–1940 aus der Sammlung Carl Maier

16.11.16-13.11.16

Sinnsprüche, Lebensweisheiten, Haussegen, vorwiegend in Holz – aber auch in Leder, Lederpappe, Samt, Stoff oder Kork – gebrannt und mit Bildern versehen, zierten vor allem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts Heim und Haus. Die Technik der Pyrografie oder Brandmalerei war schon den alten Ägyptern bekannt und wurde über die Jahrhunderte auch von Künstlern wie Albrecht Dürer künstlerisch und technisch fortentwickelt. In der über 600 Werke umfassenden Sammlung von Spruchbrettern des Stuttgarter Sammlers Carl U. Maier, die zwischen 1880 und 1940 entstanden sind, wird die Tradition der Brandmalerei als Holzbrandkunst in der Verbindung von Wort und Bild zwischen Volkskunst und Poesie, Wandschmuck und Beschwörungsritual der bürgerlichen Gesellschaft jener Tage lebendig.

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