LAURA BUSCHBECK

peculiar horizon – SCHAUFENSTER JUNGE KUNST

18.06.18-09.09.18

Laura Buschbeck, Detail: peculiar horizon, 2018, Foto: Laura Buschbeck

Die Installation von Laura Buschbeck sprengt sprichwörtlich den Rahmen. Der Rahmen, der oft als reines Beiwerk um ein Werk herum erscheint, formiert sich in Buschbecks Arbeit zu einem bewussten Gegenspieler der Leinwand. Anstelle die materiellen Grenzen eines Werkes abzustecken, spannen die hölzernen Leisten hier erst die Ebene auf und erweitern den Bildraum über die Wandfläche. Sie umlaufen dynamisch die Ecken und formieren eine Art Grundstruktur, innerhalb derer sich die Bilder frei bewegen. Mal mittig, mal bis an die Kante gedrängt oder gar außerhalb positionieren sich dazu die Malereien.

Als Kontrast zu den strengen Konturen der Leisten, spielt sich auf den Leinwänden eine eher leichte, organische Malerei ab. Verschiedene Farbnuancen und Linien bilden eine fragmentarische Landschaft aus Gebirgsketten und Pflanzen, abstrahiert zu feinen Linien und weichen Farbelementen. Dabei bleibt der Bildgrund aus einem Netz von grober Jute an vielen Stellen frei und wird Teil des visuellen Bildraums.

Laura Buschbeck (*1991 in Troisdorf, lebt und arbeitet in Karlsruhe) studierte Freie Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war Meisterschülerin bei Prof. Franz Ackermann. Die außerdem als Bühnenbildnerin und Kuratorin tätige Künstlerin erhielt 2013 das Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung. Laura Buschbeck war bereits an mehreren Gruppenausstellungen u.a. in Cloppenburg, Baden-Baden, Karlsruhe, Mainz und Mexiko-Stadt beteiligt.

Kuratiert von Elena Kaifel.

Die Ausstellung wird ermöglicht mit der freundlichen Unterstützung der Helmut Fischer Stiftung.

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